Berichte von 03/2015

Sydney und abschliessendes Fazit

Montag, 16.03.2015

Bondi beach Opera house Willkommen zur letzten Ausgabe meines Blogs! Heute wird es vielleicht etwas länger werden , habe soviel Zeit wie ein Grieche Schulden hat Weil ich eh die Ganze Nacht am Flughafen warten muss, damit insgesamt 40 Stunden unterwegs bin und da das Gute immer zum Schluss kommt , muss ich ja auch abliefern, um als berühmt und berüchtigter Autor in die Kreise des Olymp vorzustoßen. Also freut ich auf das große Finale, das Ende der fahnenstange, die Kirsche auf dem Sahnehäubchchen. Ein Intro habe ich schonmal hiermit abgehakt , sehr vorbildlich !

Vor dem Fazit wie versprochen erstmal die drei Tage in Sydney : Am ersten Tag bin ich acht Stunden durch die gesamte Stadt gelaufen um möglichst viel dieser riesigen Ballung zu sehen zu bekommen . Der Unterschied dieser Millionenstadt zu dem beschaulichen neuseeland war auch direkt zu erkennen. So habe ich unter anderem das berühmte Wahrzeichen der Stadt , das Opernhaus, die riesige Brücke oder die botanischen Gärten besichtigen können. Was an diesem Tag Besonders gut war - es gab wieder ein Gefühl des Unbekannten . So war ich anfangs von einem Vogel fasziniert den ich zuvor noch nie in meinem Leben gesehen habe , später stellte sich dann heraus dass die Viecher alle 100 Meter in Sydney zu finden sind. Trotzdem Waren die "neuen" Tiere und Pflanzen , nachdem mich in Neuseeland ja schon lange nichts mehr schocken kann , eine erfrischende Abwechslung. Der zweite Tag fiel mehr oder weniger ins Wasser , sodass ich das hostel leider erst Abends verlassen habe um eine Schifffahrt zu machen . Den besonderen Charme den Sydney bei nacht versprüht , sollte man unbedingt wahrnehmen . Mit dem Boot in den Hafen der beleuchteten Gebäude hereinzufahren hat schon etwas. Am letzten Tag machte ich dann eine Wanderung über fünf Strände Sydneys und ich muss sagen , dass der Bondi Beach wahrscheinlich der schönste strand Ist , den ich bisher sehen durfte . Also ausnahmsweise mal eine Sache wo Australien den kleinen Nachbarn schlagen kann. Als Belohnung nehme ich auch noch einen Sonnenbrand von diesem Tag mit nach Hause ...wer kann denn auch wissen dass man nach fast 5 Monaten gegen das Ozonloch immernoch den kürzeren zieht ?

Nun aber das Resume , mal ganz plump in stichpunkten: Was ich vermissen werde :

- die Abgelegenen Orte an denen man einfach nur Genießen kann

- das gefühl immer wieder etwas Neues zu entdecken

- definitiv Dominos Pizza (5 Dollar und der Wahnsinn) 

- die Freiheit zu tun und lassen was ich will , wann immer ich will ohne auf irgendwas Rücksicht nehmen zu müssen

- das Abenteuer (egal ob im Busch campen , nachts in irgendeiner wahllos ausgewählten Straße im Auto schlafen, aus dem Himmel springen, von einem verrückten Maori das feststeckende Auto aus dem Sand befreien lassen oder falsch herum in den Kreisel Fahren (verdammter Linksverkehr !))

 

Worauf ich mich in Deutschland freue:

-mein Bett / mein eigenes Zimmer (nur für mich alleine!) / Privatsphäre

-nicht ständig planen zu müssen um njcht Pleite oder obdachlos zu sein

-FUSSBALL!!! Aktiv , passiv , einfach alles , viel zu vernachlässigt in neuseeland !

-bekannte Gesichter wiedertreffeN bei denen ich mich nicht vorstellen muss und erzählen muss wie lange ich hier bin und was ich so mache , sondern die mich einfach schon ewig kennen

-humane Preise von Lebensmitteln

- die absenz von sandflies ...wie Mücken nur viel schlimmer !

 

Was ich in neuseeland gelernt und festgestellt habe :

- Einen Batzen Selbstständigkeit

- Dinge des Alltags die verwöhnte Einzelkinder wie mich vor dem Einzug in eine eigene Wohnung dringend beherrschen müssen , sei es beispielsweise das Wäsche waschen oder kochen

- dass es unendlich viele verschiedene faszinierende Charaktere auf der Welt gibt aus aller Herren Länder ( außer aus Frankreich , die sind fast alle überheblich und unsympathisch) mit denen man meistens, so unterschiedlich man auch ist trotzdem gut auskommen kann

- wie man sich tagelang von praktisch nichts ernähren kann

- was es bedeutet wochenlang körperlich Udn psychisch anspruchsvolle Arbeit zu leisten- Kinder, beschwert euch nie über Hausaufgaben !

- auf welche Menschen man sich verlassen kann und (seitenhiebmodus an) auf welche nicht (seitenhiebmodus wieder aus)

- dass es viel schöner ist die weite Welt zu entdecken als immer nur nach Spanien oder Österreich zu Reisen

- dass ich ein Dorfkind bin und mich in kleinern Orten wohler fühle als in Großstädten 

- dass man keine größeren Städtebesichtigungen machen sollte wenn gerade chinesisches Neujahr ist und man keinen Nervenzusammenbruch erleiden möchte ( eine gute Zeit zum malochen !)

- dass ich wenn mir die Kiwi Mentalität auch gefällt mit meiner Art und der Liebe zur Planung , Sicherheit und Perfektion vom Wesen her wohl immer ein deutscher bleiben werde , egal wo es mich hin verschlägt

- auch wenn ich es lange bezweifelt habe : Englisch ...ich habe hier zwar nicht so viel Englisch gesprochen wie gedacht weil extrem viele deutsche Backpacker unterwegs sind , aber im Flugzeug ist mir dann doch aufgefallen dass ich englische Filme wesentlich besser verstehe als noch auf dem Hinflug

 

Der blog wäre unfertig wenn er simpel durch Stichpunkte enden würde , drum muss ich noch irgendetwas schreiben , egal wie belanglos es auch ist . Ich versuche es aber einigermaßen niveauvoll zu gestalten: also liebe Leute , alles in allem bin ich sehr froh dass ich das Abenteuer neuseeland auf mich genommen habe , ich denke ich habe viele Erfahrungen (siehe oben , danke Käpt'n Redundanz) gemacht die für meine Zukunft nur positiv sein können , sodass ih jetzt perfekt gerüstet bin für mein vergleichsweise sicherlich langweiliges Studentenleben wo ich mich dann mit stochastischer Steuerung und Decodierungsalgorithmen herumschlagen darf. Ich muss ehrlich sagen , dass ich das Land ein wenig in mein Herz geschlossen habe und kann mir gut vorstellen in einigen Jahren wieder zurückzukehren und auf die Zeit hier zurückzublicken. Des Weiteren bin ich njcjg abgeneigt vorher auch andere Länder zu entdecken, nicht derart intensiv versteht sich natürlich . Sollte da welche unter euch sein, Der noch zögert , macht es! Und geht nicht nach Australien , da beißt euch nur eine Spinne oder Schlange tot, neuseeland ist eh viel schöner ? Um den blog jetzt raketenmässig enden zu lassen , dachte ich mir bringe ich mal ein Zitat eines Toten Philosophen, das kommt erfahrungsgemäß immer schlau rüber:

Der Gewinn eines langen Aufenthaltes außerhalb unseres Landes liegt vielleicht weniger in dem, was wir über fremde Länder erfahren, sondern in dem, was wir dabei über uns selbst lernen.

Roger peyrefitte

 

Die letzten atemzüge

Donnerstag, 12.03.2015

Kathedrale Christchurch Typisch Christchurch Mount maunganui Akaroa Akaroa Dolphin swim Rugby auckland Hot water beach Cathedrol cave Waitomo cavesACHTUNG :TEXT IST AUFGRUND MANGELNDEN WLANS ETWAS ÄLTER (Stand 11.3)

Sitze gerade im Flugzeug nach Sydney und hinter mir verschwinden nach und nach die Umrisse neuseelands - ein merkwürdiges Gefühl. Zeit ein Resume zu skizzieren wird aber später sein , erstmal folgt noch eine Schilderung meiner letzten zwei Wochen hier .

Von Wanaka ging es für mich nach Christchurch . Christchurch ist eine sehr untypische neuseeländische Stadt. Man fühlt sich wie auf einer einzigen Baustelle , weil vier Jahre nach dem verheerenden Erdbeben längst noch nicht alle Schäden beseitigt sind . Christchurch ist allein dadurch schon eine einmalige Erfahrung , kaum wo anders wird man wohl die Auswirkungen dieser Naturgewalt so hautnah erleben können. Leider hatte ih in meinen zwei Tagen dort das Gefühl , dass viele die Stadt bereits aufgegeben haben , weil eben nichts mehr so ist wie besonders ältere Mitbürger ihr Leben lang kannten , zum Beispiel wurde das Wahrzeichen der Stadt , die riesige Kathedrale beinahe komplett zerstört und so ist fast das gesamte ehemalige Stadtzentrum ein Sperrgebiet. Für mich herrschte dort deswegen eine traurige , düstere Stimmung , weswegen ich michc nicht wirklich wohl gefühlt habe . Drum ging es für mich danach nach Akaroa , 60 km östlich von Christchurch . Das kleine Fischerdorf ist eine komplett andere Welt . Traumhafte Landschaft , ruhige, beschauliche Stimmung und wieder viel Mehr das typische neuseeland feeling . Mein Highlight dort war das schwimmen mit Delfinen , wobei ich auch noch Pinguine und Robben (die es allerdings gefühlt überall in neuseeland gibt) erblicken konnte. Wirjlcih eine tolle Tour mit einer kleinen  sympathischen Firma, exoseaker, und definitiv eines meiner besten Momente hier. Ein Erlebnis was ich wirklich nicht missen möchte.

Nach einigen eher ruhigeren Tagen in Akaroa bestritt ich einen Inlandsflug nach auckland aus dem einfachen Grund , dass ich von auckland weiterfliegen muss und es deutlich billiger ist als mit Bus und Fähre. Zurück in auckland kamen bei mir die Erinnerungen hoch wie ich vor vier Monaten dort angekommen bin und noch völlig unerfahren meine Ersten Tage in down under verbracht habe. Deswegen konnte ich mir auch nicht verkneifen ein paar Orte abzuklappern , die mir vom Beginn meiner Reise in Erinnerung geblieben sind, wie etwa das erste hostel oder der Burger King laden, wo die erste Mahlzeit gespeist wurde. Bei dieser kleinen stadttour ist mit erstmal richtig klar geworden , was für ein alter Hase ich nun schon Geworden war in Bezug auf die Kultur und Besonderheiten neuseelands und konnte deswegen einige neue backpacker , die in auckland täglich eintreffen ein wenig Belächeln, weil sie mich sehr an meine Anfänge erinnerten . Die Tage in Auckland nutzte ich auch dazu organisatorisches wie bankakkount kündigen oder Steuerrückerstattung zu regeln . außerdem habe ich es glücklicherweise doch noch geschafft ein rugbyspiel zu besuchen , was für mich ein absolutes Muss in neuseeland ist . Ich als großer sportfanatiker hatte natürlich meinen Spaß im Stadion , auch wenn der Sieg am Ende an das gegnerische Team aus Südafrika (die Liga hat jeweils 5 Teams aus Nzl, Australien und Südafrika ) ging.

Zu guter letzt habe ich mir für die verbleibenden vier Tage einen Mietwagen genommen Udn wieder mal die Erfahrung gemacht , dass mit dem Auto alles so unendlich viel einfacher ist als mit dem Bus. In der Zeit habe ich die Orte angeguckt , die nivjt allzuweit von auckland entfernt liegen und ich vorher aus welchen Gründen auch immer noch nicht besichtigen konnte. Also kann ich nun auch die coromandel peninsula ,mitsamt das hot water Beachs , wo man seine eigenen heißen Quellen Graben kann ( jedoch wie ih finde viel zu heiß , wenn man keine mittelschweren Brandwunden mit nach Hause nehmen will) , und der cathedral cove , von meiner to do Liste streichen . Ebendies gilt auch für tauranga und Mount manganui ( Wirjlcih schöne Aussicht dafür dass man nur 30 Minuten laufen muss!) Und die waitomo Caves (faszinierende tropsteinhohlen mit unzähligen Glühwürmchen ). Ein Souvenirs besonderer Art Verabreichte mir die Polizei dann noch . die Neuseeländer schaffen es doch tatsächlich am letzten Tag vor dem Abflug mit unglaublicher kleinkariertheit und verwirrenden Straßenschildern den Armen Touristen doch nochmal so richtig Schön Geld in die Staatskasse Pumpen zu lassen . Erst stellt man irgendwo ( wo auch immer, zu sehen war es nicht ) ein Schild auf dass außerorts nur 60 ist und nicht wie üblich 80 um den ahnungslosen 76 km/h fahrenden Touristen das Geld zu stehlen und dann guckt man noch peinlich genau vor dem Stoppschild, ob bei einer Kreuzung, wo man 1000 km weit sehen kann, dass weit und breit niemand kommt, das Auto auch Wirklich steht und Nicht doch mit 2kmh in die Kreuzung hineinrollt. Nach deutschen Strafenkatalog ergeben diese zwei höchst ärgerliche vergehen 35 Euro Strafe ....nicht so in neuseeland , da zahlt man mehr als das Fünffache , 270 Dollar (180 Euro )!!!

Mit dieser letzten Überraschung sitze ich nun hier und Flugzeug und bin gespannt auf Sydney. Den krönende Abschluss meines Blogs schreibe ich dann im Flugzeug nach Deutschland am 15. Freut euch auf die Erlebnisse in Sydney und ein Resume meiner Zeit hier. Bis denne !