Äpfel Äpfel Äpfel und ein Sprung

Donnerstag, 08.01.2015

Wellington Parlament Fähre Geysir in Action Rotorua Über den Wolken Rotorua Huka falls Der Horror...So da bin ich nun endlich mal wieder. Verzeiht mir die langen Wartezeiten zwischen den Texten aber ich bin wirklich ein vielbeschäftigter Mann. Apropos Beschäftigung: der fruitthinning Job in hastings war Glück und Segen zugleich für mich. Einerseits ist es unglaublich ätzend morgens um sechs aufzustehen und neun Stunden am Tag sich die Hände wund zu schuften indem man auf einer Leiter steht und Äpfel von den Bäumen reißt. Die drückende Stille und das Alleinsein mit den Bäumen gleicht einem nervenkrieg. Noch abends im Bett sah ich teilweise Apfelbäume bedrohlich vor meinem geistigen Auge hervorragen, wenn ich die Augen schloss. Andererseits ist es aber echt ganz nett am Ende jeden Tages das Gefühl zu haben über 100 Dollar mit eigener Mühe erschuftet zu haben. Außerdem waren wir in einem sehr familiären kleinem hostel untergebracht und haben so coole Leute aus Hamburg kennengelernt , die auch mit uns arbeiteten und daher quasi leidsgenossen waren. Genau wir fünf waren es dann auch die von unserem (Achtung Ironie) allzeit gut gelaunten, ständig am motivierenden und wirklich sehr sympathischen Chef rausgeworfen wurden weil wir ihn fragten ob wir früher gehen dürften an einem Montag , nachdem wir dem Sonntag davor quasi freiwillig gearbeitet hatten und nach neun Tagen am Stück eine kleine Pause wollten. Naja , immerhin hatten wir trotzdem einiges an Geld gemacht, sodass wir am Heiligabend hastings Richtung Norden nach taupo verließen.

Dort wartete das skydiven auf mich bei dem ich einen tandemsprung aus 4000 Meter Höhe über dem bildschönen lake taupo machte. Es war echt ein unbeschreibliches Gefühl einen derartigen kontrollverlust zu haben und wie ein Vogel durch die Wolken zu gleiten. Ich kann das echt jedem nur weiterempfehlen! Ein Video dazu findet ihr auf meinem Facebook Profil , Bilder sagen ja bekanntlich mehr als 1000 Worte.....doch ich wäre nicht ich , wenn auf ein gutes Erlebnis natürlich wieder ein schlechtes folgen würde. Einen Tag später nach dem Besuch der sehr schönen huka falls baute ich einen Unfall beim ausparken , der dazu führte dass unser Kofferraum sich njcbt mehr abschließen lässt.der Truck des anderen Fahrers hatte natürlich keinen Kratzer. Da über die Festtage ganz neuseeland in tiefen Schlaf versinkt, hatte natürlich auch tagelang kein Mechqbiker geöffnet sodass wir wohl oder übel tagelang im Auto nächtigen mussten. Ein Kostenvoranschlag steht bis heute noch aus , es kann aber gut sein dass die Reperatur den Wert des Autos übersteigen wird. Jetzt wieder zum schönen: wir haben das waiotapu wonderland , eine naturbelassene Landschaft mit Geysiren, heißen Quellen und Vulkanen besucht. So eine Farbvielfalt habe ich in meinem Leben noch nicht erlebt und das machte sich auch trotz des penetranten schwefwlgeruchs der Gegend bezahlt.

Am 27. fuhren wir dann nach drei autonächten in die Hauptstadt und zugleich die südlichste Stadt der nordinsel: Wellington. Wellington ist wirklich eine schöne Stadt aber mit dem Auto unerträglich. Unfassbar teure Parkplätze, enge unübersichtliche Straßen und ein großes Verkehrsaufkommen ließen mich so einige Male verzweifeln. Wenn ich mich mal nicht darüber geärgert habe hatten wir viel Zeit für Sightseeing, sodass wir unter anderem das Parlament oder wirklich interessante Nationalmuseum besucht haben. Ein weiteres Highlight war der Besuch eines Fußballspiels von Wellington Phoenix. Zugegebenermaßen ist das Niveau nivjt besser als dritte Liga Deutschland gewesen und knapp 10000 Fans sind auch nicht der hit, aber eine Kostprobe wie der beste Sport der Welt in neuseeland zelebriert wird für 15 Dollar erscheint mir mehr als fair. Außerdem haben wir in Wellington (der sicherlich windigsten Stadt der Welt....furchtbar!) als erstes Land der Erde das Neujahr begrüßen dürfen und waren natürlich dementsprechend auch auf einer großen Feier. Silvester ist hier viel angenehmer weil es Sommer ist und man sich nicht den Allerwertesten abfrieren muss. Ein bisschen schade und ungewohnt ist nur dass Feuerwerkskörper in neuseeland verboten sind und daher kein Feuerwerk stattfand.

Kurz nach Neujahr sagten wir dann der nordinsel Lebewohl und verabschiedeten uns auf der Fähre nach Picton. Die fährfahrt war wirklich idyllisch, sodass die Zeit beim bewundern der Landschaft wirklich schnell verging. In Picton angekommen fuhren wir nach Nelson um dort in der Nähe wieder zu arbeiten....wieder als applethinner , aber was macht man bekanntlich nicht alles für Geld. Wie es mir bei der neuen Beschäftigung so geht schildere ich das nächste Mal, ich denke das hier ist genug auf einmal. Bis bald und cheers wie der Kiwi sagt!